Was vorher geschah.
Mit dem Jahr 2018 ist das Projekt "Der Mensch in der Zeit" zu einer guten Lektüre gereift. Hier kannst du nachlesen, wie es mir in den Jahren von 2013 - 2018 ging. Mein Fahrplan aus der Depression zu Glück und Gesundheit, zu inneren Frieden und Liebe.
Loyalität umgibt uns in allen Bereichen des Lebens. Sie wirkt in Beziehungen, durch die wir mit unserem Umfeld im Kontakt sind. Loyalität ist erforderlich im Umgang miteinander, zu Freunden, Bekannten, in Beruf und Freizeit, zum Partner, zur Familie, zur Umwelt, zur Gesellschaft, sogar zum Heim.
Der Begriff Loyalität beruht auf gemeinsamer, innerer Verbundenheit. Diese innere Verbundenheit setzt Regeln, Verhaltensweisen innerhalb einer bezogenen Gemeinschaft mit dem Ziel, die Werte der Gemeinschaft zu erhalten, dem Zweck, der Beziehung dienlich zu sein. Es ist ein sehr alter Begriff, den es sicher schon gab, als wir noch in kleinen Horden zusammen lebten. Schon damals gingen Menschen Selbstverpflichtungen ein. Das garantierte eine Zugehörigkeit zur Gemeinschaft. Klassengesellschaft, hierarischer Aufbau der Machtstruktur, verwässerte die freiwillige Selbstverpflichtung.
Zunehmend mit der Entwicklung des Beziehungssystems entstanden auch innere Konflikte. Nicht alle Verhaltensweisen der Gruppe können ewig toleriert werden. Auch heute wird von Bürgern Loyalität abverlangt, der Heimat zuliebe, so sagt man, meint jedoch für die Heuschrecken, die sich als Global Player, also als Weltspieler, betiteln.
Ist ein Feld abgefressen, wie zum Beispiel Amerika, Europa, geht es einfach weiter auf neue saftige Wiesen. Verbrannte Erde gehört nicht in die Aufmerksamkeit. Für Deutschlands wirtschaftliches Rückgrat neben der Waffenproduktion bedeutet das, die Autoindustrie auszulagern.
Opelaner in Bochum haben es erlebt: weg, bloß hin nach China. Das Auto als Imageträger für Freiheit fährt davon. Für Tausende bleibt die Nase voll Endspurtqualm erhalten. Auf der neuen Wiese in China geht dasselbe Spiel wie immer weiter.
Die Werbeoffiziere treiben die Massen in dienliche Ideale wie Freiheit, Status, Macht… Nur geht es in dieser Runde viel schneller, bis der Markt abgefressen ist. Nur wenige Jahre bleiben bis zum erneuten Kollaps. Der Moment zählt. Wir alle merken zunehmend: Loyalität hat eine Grenze. Verwirrte Vorstellungen, Güterproduktion, Sozialsystem, Ehre, TV-Gewalt, Vorbilder, Helden sind nur einige Bereiche, in denen sich die Grenzen deutlich zeigen.
Nur ein Beispiel für Grenzüberschreitung soll hier genannt sein: die Lebensmittelherstellung verfolgt ein Ziel, Profit damit zu machen. Das hat durchaus nicht nur gute Auswirkungen auf die Qualität. Obendrauf werden noch viel mehr Lebensmittel erzeugt, als verkauft werden. Obwohl wir wissen, dass von den 8 Mrd. Menschen fast eine Milliarde (also über 12%) hungern müssen! Fazit: In den Meisten Loyalitätsbereichen wirkt sich das Profit- oder Mehrwertsystem nicht mehr zeitgemäß aus. Wenige personifizierte Machthotspots bestimmen über Leben, Gesundheit und Tod der breiten Masse.
Heute haben wir alle jeden Tag gute Gelegenheiten, uns in Loyalität in Menschlichkeit zu üben. Loyalität sollte nicht dazu führen, sich einzuigeln, sich auf den sehr kleinen Bekanntenkreis zu beschränken. Sich aus Angst bei Krankheit, Arbeitslosigkeit, Verständnis für Hilfesuchende wegzudrehen, ist falsch. Am Ende der Spirale stehen alle alleine da.
Keine Tugce Albayrak wird helfen können. Wenn Loyalität dazu führt, alles zu tun, um ja nicht die Arbeitsstelle zu verlieren, mehr geben zu wollen als Körper und Psyche leisten können, dann ist das falsch!
Unser Loyalitätsverhalten sollte mehr Aufmerksamkeit bekommen, sollte sich wandeln.
Globales Denken und Handeln darf nicht nur die „Firma“ betreffen. An oberster Stelle steht die Krönung der Schöpfung: der Mensch. Alle Menschen sind vor dieser Schöpfung gleichwertig.
Diene dir selbst genauso, wie deinem Nächsten. Einheit in Vielfalt leben, lässt dich ins Meer eintauchen. Ein Meer, das sich dir auftut, umfasst das ganze Universum, alle Lebensformen.
2014
MITEINANDER
Auch in diesem Jahr habe ich mir vorgenommen, meine monatlichen Gedanken zu den Themen aus dem Paulo Coelho Buch-Kalender 2014 Miteinander hier niederzuschreiben.
Hauptseite Gedanken - das Original ↗
- MITEINANDER - EIN HERZ - EINE ERDE
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In der lebendigen Natur geschieht nichts, was nicht in einer Verbindung mit dem Ganzen steht.
(Johann Wolfgang von Goethe)
Die Maibaumkrone in der Sonne jüngst so verblaste,
im Trommelklang der alten Märsche Worte,
die Fahnen hängen nur noch schlapp am Maste,
das Kopfsteinpflaster scheinbar fest am Orte.
Da bin ich in der neuen Zeit,
die Lunge atmet Luft so klar und rein,
das Auge schaut den Weg so breit,
hier bin ich Gott, hier darf ich sein.