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Dieser Beitrag wurde zusammengetragen von
Pastor Johannes. W. Matutis
Freie Nazarethkirche e.V.
Gemeindezentrum:
Ollenhauerstraße 15
13403 Berlin - Reinickendorf
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Die Gabe des Gebens
Um regelmäßig seinen "Zehnten" - für das Reich Gottes zugeben, dazu ist keine besondere Gabe erforderlich. Der "Zehnte" ist eine Selbstverständlichkeit. Es gibt aber Menschen, die einen erheblich größeren Teil – das über den Zehnten hinaus geht (Almosen) bereitwillig für das Reich Gottes zur Verfügung stellen.
Siehe: Luk.3.11/ Luk.21.1-4/ Joh.12.3-8/ Apg.4,32-37/ Apg.20.35 Röm.12.8/ 2.Kor.8,2-5.
Mögliche Aufgaben: Krisenhilfe, Katastrophenhilfe, Unterstützung von Missionaren, Patenschaften etc. Bevor du etwas unterstützt – bete zuerst mal darüber, ob das Gott auch will, erkundige dich über das Projekt, informiere dich darüber. Halte nach echten Bedürfnisse Ausschau, die die anderen nicht sehen, und setzte dann eine Gabe ganz gezielt ein. Handle nicht einfach aus dem Bauch, oder der Manipulation heraus. Du kannst nicht allen Armen helfen –du musst sie auswählen. Die Gabe des Gebens - ist nicht an Reichtum gebunden, sondern am Herzen. Viele Christen glauben mit einer Spende sei alles getan. Echtes Geben hat sehr viel mit Planung zu tun, damit es auch effektiv ist. Normalerweise sollte es über die Gemeinde – und mit der Gemeinde gegeben werden, sonst werden viele Christen hier finanziell ausgenommen und um ihren Segen betrogen.
Die Gabe der Gastfreundschaft
Wer diese Gabe hat, ist in der Regel mit Gästen glücklicher als ohne.
Es ist mehr als nur Gäste aufzunehmen. Es ist auch den Gästen ein Gefühl von aufgenommen sein, Herzlichkeit zu geben etc.
Siehe: 1.Mos.18,1-8/ Math.10.11-14, Matth.10.40/ Matth.25.35/ Luk.10.38-42/ Röm.12.9-13/ Tit.1.7-8/ 1.Petr.4.9-10/ 3.Joh.1,5-10/ Hebr.13.1-2.
Mögliche Aufgaben: Hauskreis-Gastgeber, Freizeitgestaltung, Gästebetreuung, Begrüßungsteam etc. Warst du schon bei Menschen zu Gast, die diese Gabe haben und diese Gabe nicht haben? Was für ein Gefühl hattest du dabei? Gefahren: Einige Christen praktizieren diese Gabe in einem so extremen Ausmaß, das der Rest ihrer Familie darunter leidet. Das ist auch nicht der Sinn der Sache. Wenn du diese Gabe hast – dann teile es der Gemeindeleitung mit, das du gerne Gäste aufnehmen oder bewirten würdest. Oft weiß man das nicht.
Die Gabe der Barmherzigkeit
Sie befähigt Christen, durch praktische Taten gegenüber Menschen, die in körperlichen, seelischen oder geistlichen Problemen stecken, Mitgefühl zu zeigen. Während sich ein Christ mit der Gabe der Seelsorge diesen Menschen primär mit WORTEN der Liebe zuwendet, zeigt sich die Gabe der Barmherzigkeit vor allem mit TATEN der Liebe. Diese Gabe ist vielfach noch unentdeckt
Siehe: Matth.25,37-40/ Mark.9.41/ Luk.10.33-37/ Apg.9,36-42/ Röm.12.4-8/ Jak.1,27/ Jak.2,14-17.
Mögliche Aufgaben: Seelsorge, Fürbitte, Randgruppenarbeit, Gefängnisarbeit, Auslandsmission, Arbeit mit ledigen Müttern, diakonische Dienste, Behindertenarbeit, Krankenbesuche etc.
Tipps zum Trainieren der Gabe: Halte bewusst die Augen offen nach Situationen, in denen Menschen auf Taten der Barmherzigkeit angewiesen sind.
Die Gabe der freiwilligen Armut.
Das Wort "freiwillig" ist hier wichtig. Nicht jeder, der auf einem materiell niedrigen Standard lebt, hat die Gabe der freiwilligen Armut.
Siehe :Apg.2.44-45/ Apg.4.32-37/ 1.Kor.13,3/ 2,Kor.6.10/ Phil.4.11-13.
Mögliche Aufgaben: Auslandsmission, Randgruppenarbeit etc. (siehe auch Mutter Theresa u.a.)
Die Gabe der Erkenntnis
Diese Gabe befähigt Christen Informationen und Ideen, die für das Wohl der Gemeinde wichtig sind ,zu entdecken, zu sammeln, zu analysieren und zu formulieren. Diese Gabe ist nicht "Wort der Erkenntnis", das ist eine prophetische Gabe. Menschen, die die Gabe der Erkenntnis haben – sie bringen neue Ideen und Impulse hervor, die der Gemeinde Jesu von Bedeutung sind. Viele dieser Gabenträger, lehren gerne und haben auch die Gabe des Lehrens und bringen viele nützliche Gedankenkombinationen hervor.
Siehe:Röm.15.14/ 1.Kor.8,1-2/ 1.Kor.12,8/ 1.Kor.12.13/ 1.Kor2,8-10/ 2.Kor.12.7/ Eph.3,14-19.
Mögliche Aufgaben: Seminarvorbereitung, Gemeinde-Untersuchungen, Langzeitplanung, Evangelisations-Vorbereitung, Bibelarbeiten, etc. Diese Gabe soll zum allgemeinen Nutzen gebraucht werden und ist kein Selbstzweck und dient auch nicht zur Einbildung, etc.
Die Gabe der Organisation
Diese Gabe befähigt Christen, die Ziele für einen Bereich der gemeindlichen Arbeit zu verstehen und effektive Pläne zu entwerfen, um diese Ziele zu erreichen. Das griechische Wort für "Organisator" ist "Steuermann". Der Steuermann steht zwischen dem Kapitän des Schiffes und der Mannschaft. Der Unterschied zwischen der "Gabe der Leitung" und der "Gabe der Organisation" entspricht dem Unterschied zwischen dem Kapitän und dem Steuermann eines Schiffes. Der Kapitän trifft die grundlegenden Entscheidungen, wohin das Schiff fahren soll, während der Steuermann dafür sorgt, dass er gemeinsam mit der Mannschaft das Schiff zum Bestimmungshafen bringt.
Siehe:2.Mos.8.13-27/ 1.Kor.12,28.
Mögliche Aufgaben: Ressortleitung eines Aufgabenbereichs (z.B. Öffentlichkeitsarbeit, Mitarbeiterschulung etc.) Organisation von Tagungen ( Seminaren, Konzerten, Finanzen, Koordinierung der Hauskreise, Vorbereitung von Gemeindefreizeiten etc.).
Tipps zum Trainieren der Gabe: Wer diese Gabe hat, sollte ganz besonders auf sein geistliches Leben achten. Sollte konsequent ach einem Zeitplansystem arbeiten, das ihm hilft, die verfügbare Zeit gezielt einzusetzen.
Die Gabe der Weisheit
Diese Gabe befähigt die Christen, Menschen dabei zu helfen, bestimmte Erkenntnisse auf konkrete Situationen anzuwenden. Wer die "Gabe der Erkenntnis "hat, behandelt geistliche Dinge wie ein Mediziner, der durch seine Forschungsarbeit neue Einsichten in Psychologie, Genetik usw. gewinnt. Wer die "Gabe der Weisheit" hat, ist dagegen wie ein Arzt, der die Diagnose stellt und die Erkenntnisse aus der medizinischen Forschung auf den einzelnen Fall anwendet.(Das Wort der Weisheit – ist eine prophetische Gabe – und nicht mit der Gabe der Weisheit zu verwechseln).
Siehe: 1.Kön.3.5-28/ 1.Kor.12.7-8/ Jakobus 3,13-18.
Mögliche Aufgaben: Seelsorge, Segnungsdienst, Schulungsarbeit, Seminare, Konfliktlösung, Lebensberatung, etc. Gefahr: Weil der Rat von Menschen mit der Gabe der Weisheit sehr gefragt ist, stehen sie in der Gefahr, auch dann Antworten zu geben, wenn sie möglicherweise keine haben. Es besteht die Gefahr, dass sie in die Position eines "Guru" gedrängt werden, dessen Rat man blind folgt.
Die Gabe der künstlerischen Kreativität
Sie kann unterschiedliche Variationen haben z.B. Tanz, Bildhauerei, Bastelgruppe, Töpferei, Weberei , Pantomime, Theaterstücke, Gedichte, Artikel schreiben, Malen ( siehe Kirchenmalerei /Glasmalerei), Plakate gestalten, Liedertexte und Noten verfassen, etc.
Siehe: 2.Mos.31.1-11/ 2.Sam.6.12-16/ 1.Kön.7.14.
Trainiere diese Gaben – arbeite mit anderen künstlerisch begabten Christen zusammen. Frage dich – an welcher Stelle in deiner Gemeinde Raum zum Praktizieren dieser Gabe wäre und wo du dich einbringen könntest. Vorsicht – manches, was Christen als künstlerisch produzieren, dient mehr der Selbstdarstellung als dem Reich Gottes. Und das verfehlt dann den Zweck.
Die Gabe des Handwerks
Sie befähigt die Christen ihre Arbeit mit ihren Händen so einzusetzen, das damit der Gemeinde gedient wird. Möglichkeiten: Gartenarbeit, Bauarbeit, Reparaturen aller Art, z.B. auch Nähen, Instandsetzungsarbeiten, Nachbarschaftshilfe, Auslandsmission etc.
Siehe: 2.Mos.30.22-31/ 2.Kön.12.11-13/ 2.Chronik 34.9-13/ Apg.18.3.
Manche, denen Gott diese Gabe gegeben hat, leiden an Minderwertigkeitsgefühlen, weil sie ihre Tätigkeit nicht als einen "geistlichen Dienst" verstehen können. Unzählige Christen, die die Gabe des Handwerks haben, setzen sie zwar in ihrem Bekanntenkreis, nicht aber in der Gemeinde ein.
Die Gabe der Musik
Sie befähigt Christen ein Musikinstrument oder ihre Stimme im Gesang zur Ehre Gottes und zur Erbauung anderer einzusetzen. Hier geht es nicht um Texte komponieren und Noten schreiben. Diese Gabe gehört zur Gabe der künstlerischen Kreativität.
Siehe: Das Alte Testament erwähnt verschiedene Anwendungsgebiete dieser Gabe. Instrumentalisten 1.Chronik 15.20/ 2.Chronik 29,26/ Sänger 1.Chronik 15,19/ Anbetungsleiter Neh.12.46/ Gesangslehrer 1.Chron.15.22. Siehe auch: 5.Mos.31.14-23/ 1.Sam.16.14-23/ 1.Chronik 16.41-42/ 2.Chronik 5.12-14/ Ps.150/ 1.Kor.14.26/ Eph.5,18-20/ Kol.3,15-17.
Mögliche Aufgaben: Anbetungsleitung, Instrumentalkreis, Anbetungsteam, Straßeneinsätze, Chorarbeit, Krankenbesuche, Gottesdienstgestaltung, Gesangsdienste, Solo, Evangelisationen etc. Wer diese Gabe hat, der muss sie auch trainieren, muss üben, etc. Braucht eventuell Unterstützung durch andere, Zusammenarbeit mit anderen (Band, Chor, Anbetungsteam, usw.). Müssen Unterordnung lernen.
Die Gabe der Evangelisation
Sie befähigt Christen, Nichtchristen das Evangelium so nahe zu bringen, dass sie zum Glauben finden und verantwortliche Gemeindeglieder werden.
Siehe: Apg.8,5-6/ Apg.8,26-40/ Apg.14,13-21/ Röm.10.14-15/ Eph.4.11.
Mögliche Aufgaben: Predigtdienst, Offene Abende, evangelistischer Besuchsdienst, Seelsorge, Medienarbeit, Auslandsmission, Straßenmission, offene Hauskreise , Musik und Band-Arbeit, Kinderarbeit, Ausländerdienst, Geschäftsleute, etc.
Tipps zum Trainieren der Gabe: Schließe dich einer evangelistischen Gruppe in der Gemeinde an. Geht gemeinsam raus, etc.
Die Gabe des Missionars
Sie befähigt Christen ihre Gaben in einem fremden Kulturbereich einsetzen zu können. Man kann diese Gabe sowohl im Ausland, aber auch genau so gut hier bei uns Zuhause. In Berlin leben z.B. über 180 verschiedene Nationalitäten - mit mehr als 5000 Menschen. Menschen mit dieser Gabe – haben ein Herz für die "Unerreichten".
Siehe:Apg.9,13-17/ Apg.14,21-28/ 1.Kor.9,19-23/ Gal.1.15-17/ Eph.3,6-8.
Die Gabe des Apostels
Sie ist nicht nur auf die ursprünglich zwölf Apostel beschränkt. Schon das Neue Testament nennt weitere Beispiele für Frauen und Männer mit einem apostolischem Dienst. Die Aufgabe von Aposteln ist meist eine übergemeindliche. Ihre Autorität ist nicht abhängig von dem Amt, das sie gerade innehaben. Menschen mit dieser Gabe zeichnen sich durch eine große Weitsicht aus.
Siehe: Matth.10.2-15/ Joh.13.12-17/ Apg.8,14-24/ Apg.14,14-15/ Apg.15,1-6/ Röm.16.7/ 1.Kor.12.28-29/ 2.Kor.12.12/ Gal.1.1/ Eph.4.11.
Mögliche Aufgaben: Gemeindegründungen, Langzeitplanung, Auslandsmission, übergemeindliche Aufgaben etc.
Maßstäbe, die die Bibel für die Leiter nennt: 1.Tim.3,1-7/ 1.Tim.5.17-22.
Gefahren: Manchen Christen mit dieser Gabe fehlt die geistliche Korrektur. Menschen mit dieser Gabe brauchen auch noch die Gabe der Leitung und der Organisation, sonst kann sich diese Gabe nicht richtig entfalten. Gerade Menschen, die im Rampenlicht stehen, müssen sich vor Versuchungen aus drei Richtungen schützen: Geld, Sex und Macht. Und sie sollten sich ihrer Grenzen bewusst sein.
Die Gabe der Seelsorge
Sie befähigt Christen, anderen Menschen durch Trost, Ermahnung und Ermutigung zu dienen , so dass diese Hilfe und Heilung erfahren. Diese Gabe unterscheidet sich vom der Gabe des Hirtendienstes dadurch, das mit dem Dienst der Seelsorge keine langfristige Bindung zu der entsprechenden Person eingegangen werden muss. Wer die Gabe der Seelsorge hat, kümmert sich für einen begrenzten Zeitraum um das persönliche und geistliche Wohlergehen eines anderen Menschen – dann wendet er sich dem nächsten zu. Interessant ist, das etwa 40 % der Christen mit der Gabe der Seelsorge haben gleichzeitig auch die Gabe der Gastfreundschaft.
Siehe: Joh.4.1-42/ Apg.14.21-22/ Röm.12.6-8/ 2.Kor.1.3-7/ 1.Thes.2.11/ 1.Thes.5.14/ 1.Tim.5.1.
Mögliche Aufgaben: Eingliederung neuer Christen, Krankenbesuche, Hauskreisarbeit, Lebensberatung, Randgruppenarbeit, Sterbebegleitung, Telefonseelsorge, Altenarbeit etc.
Tipps zum Trainieren der Gabe: Studiere die Psalmen, achte auf die wechselnden Stimmungen der Menschen, die mit Gott leben wollen. Studiere anhand von Hiob, wie man mit Leidenden umgeht, und wie man es lieber nicht machen sollte. Auch ein Seelsorger braucht Seelsorge. Er muss das gehörte, erlebte usw. verarbeiten und verkraften.
Gefahren: Manche Christen mit dieser Gabe, laden sich zu viel auf, nehmen alles zu persönlich. Oft fehlt manchen Seelsorgern noch das Einfühlungsvermögen. Lebenserfahrung, Fachwissen, aber auch die nötige Strenge und Deutlichkeit im Umgang mit ihren Gesprächspartnern. Man muss auch manchmal einen Fall abgeben können, auch Experten (Arzt, Behörde, Rechtsanwalt, usw.) verweisen.
Die Gabe der Leitung
Sie befähigt die Christen, Ziele für die Gemeinde zu setzen und sie so zu vermitteln, dass sie freiwillig daran Mitarbeiten, diese Ziele zu erreichen. Christen mit dieser Gabe brauchen in der Regel nicht auf ihre Leitungsautorität zu pochen – die Menschen folgen ihnen auch so. Es ist erstaunlich, fast 70 % der Christen, denen Gott die Gabe der Leitung gegeben hat, haben gleichzeitig auch die Gabe der Organisation.
Siehe:2.Mos.18,13-27/ Röm.12.8/ 1.Thes.5.12-13/ 1.Tim.3,1-7/ 1.Tim.5,17-22.
Mögliche Aufgaben: Pastor, Gemeindeleitung, Bereichsleiter, Gottesdienstleitung etc.
Gefahren:Die Permanente Gefahr aller Leiter ist die geistliche Isolation. Manche Leiter haben Schwierigkeiten, Demut zu bewahren.
Siehe: (1.Petr.5.5-6).
Tipps zum Trainieren der Gabe: Studiere die biblischen Personen wie Abraham, Josef, Moses, David, Elia, Elisa, Samuel, Paulus etc. Beschäftige dich mit den Biographien erfolgreichen Leitern.
Die Gabe des Hirtendienstes
Sie befähigt Christen langfristig persönliche Verantwortung für das geistliche Wohl einer Gruppe zu übernehmen. Im Unterschied zur verwandten Gabe der Seelsorge, wird hier eine langfristige Bindung eingegangen. Etwa 43 % aller Christen haben diese Gabe, oft vermischt mit andern Gaben.
Mögliche Aufgaben: Hauskreisleitung, Eingliederung neuer Christen, Berater, Kinderarbeit, Jugendarbeit, Kleingruppenleiter, Bereichsleiter, etc.
Siehe:Joh.10.1-15/ Apg.20.28-31/ Eph.4.11/ 1,Thes.5,12.13/ 1.Tim.4.11-16/ 1.Petr.5.1-5/ Hebr.13.7-17/ Hebr.13.20-21.
Die Gabe des Lehrens
Sie befähigt Christen, Dinge, die für die Gesundheit der Gemeinde relevant sind, in einer Weise zu vermitteln, dass andere Menschen lernen. Der Lehrer muss mehr wissen und weiter sein als seine Schüler.
Siehe:Apg.18.24-28/ Röm.12.6-7/ 1.Kor.12,28-29/ Eph.4.11-14/ Jak.3.1.
Mögliche Aufgaben: Hauskreisarbeit, Seminare, Schulungen, Bibelstunden, Kinderarbeit etc.
Gefahren: Nach Jak.3.1. Werden Lehrer ein "härteres Urteil" empfangen. Sein Leben muss mit dem was er lehrt übereinstimmen. Manche können wunderbar lehren – praktizieren aber selbst nicht was sie lehren. Siehe die Pharisäer.
Tipps zum Training der Gabe: Selbst viel lesen und studieren, sich fortbilden. Man ist ein Leben lang ein Lernender. Sich immer gut vorbereiten - sich Zeit zur Vorbereitung nehmen.
Die Gabe des Helfens
Sie befähigt Christen, ihre eigenen Begabungen in den Dienst anderer Christen zu stellen, um diesen zu ermöglichen, ihre Gaben wirksamer einzusetzen. Die Gabe des Helfens ist wie die Gabe der Barmherzigkeit – auf Einzelpersonen gerichtet. Im Unterschied zur Gabe der Barmherzigkeit kommt diese Gabe nicht so sehr Menschen zu gute, die am Rande der Gesellschaft stehen. Sie wird vielmehr eingesetzt, um andere Christen (oft christliche Leiter) zu entlasten. Die Gabe des Helfens ist auch von der "Gabe des Dienens" zu unterscheiden. "Dienen" richtet sich primär auf eine Gruppe (ganze Gemeinde), "Helfen" auf einzelnen Menschen.
Siehe:2.Mos.18,21-22/ 4.Mos.11.16-17/ Luk.10,38-42/ Röm.16.1-2/ 1.Kor.12.28.
Mögliche Aufgaben: Entlastung/ Unterstützung der Leiter, Umzugshilfe, Telefondienst, Sekretariat, Übersetzungsarbeiten, Hausmeisterarbeiten etc.
Gefahren: Es gibt Leute mit einem "Helfer-Syndrom", das ist eine soziale Störung und hat nichts mit der "Gabe des Helfens" zu tun. Und manche die tatsächlich diese Gabe haben, werden manchmal des "Helfer-Syndroms" verdächtigt. Es darf zu keiner Übertreibung kommen.
Tipps zum Trainieren der Gabe: Frage dich – von welchen Aufgaben könnten die Leiter der Gemeinde befreit werden, wenn die "Gabe des Helfens" konsequent praktiziert werden würde? Helfen kann sich in den unterschiedlichsten Tätigkeiten ausdrücken: Schreibmaschine (Computer) schreiben, Wäsche waschen, Anstreichen, Archiv-Arbeit Korrespondenz erledigen, Reden schreiben etc.
Die Gabe des Dienens
Sie befähigt die Christen, zu erkennen, wo etwas erledigt werden muss und sich selbst zur Mitarbeit zur Verfügung zu stellen. Diese Gabe richtet sich an eine ganze Gruppe, eine ganze Einrichtung. Menschen mit dieser Gabe haben ein Auge für die Dinge, die angepackt werden müssen - und sie tun sie auch selbst. Fast zu 80 % geht die "Gabe des Dienens" und des "Helfens" Hand in Hand.
Siehe:Luk.10.38-42/ Luk.22.24-27/ Apg.6.1-7/ Röm.12.6-7/ 1.Tim.3.8-13.
Mögliche Aufgaben: Handwerkliche Aufgaben, Gästebetreuung, Kochen, Raumpflege, Abholdienst, Kasettendienst, Computer-Dienst, etc.
Gefahren: Manche Christen mit dieser Gabe, stehen in der Gefahr von manchen Christen schamlos ausgenützt zu werden – und diese werden dann unselbstständig. Wenn du diese Gabe hast, signalisiere das der Gemeindeleitung. Sage welcher Art vom Dienst du hast. Und werde nicht ungeduldig, wenn dein Angebot nicht sofort akzeptiert wird.
Gabe der Ehelosigkeit
Sie befähigt Christen glücklich ohne Ehepartner zu leben um auf diese Weise dem Reich Gottes besser dienen u können.
Siehe:Matth.19.10-12/ 1.Kor.7.7-8/ 1.Kor.7.32-35/ 1.Tim.4.1-5.
Besonders für Aufgaben – wo viel gereist werden muss, Einsatz in Krisengebiete etc. Man ist da viel flexibler als Verheiratete - mit Familie.
Gefahren: Auch Menschen, die die Gabe der Ehelosigkeit haben, sind nicht gegen sexuelle Versuchungen immun. Sie sollten sich an dieser Stelle nicht überschätzen. Beziehungsschwierigkeiten – als Folge psychischer oder sozialer Störungen – hat nichts mit der geistlichen Gabe der Ehelosigkeit zu tun. Ehelosigkeit ist eine persönliche Entscheidung und vielleicht als ein Opfer für Gott und dem Bau des Reiches Gottes. Es darf auch kein Zwang und ein Muss sein – wie in der katholischen Kirche das Zölibat. Es ist manchmal besser ledig zu bleiben – als unglücklich verheiratet zu sein und dabei seine Berufung zu zerstören.
Die Gabe des Glaubens
Sie befähigt die Christen mit einem außergewöhnlichen Maß an Zuversicht den Willen Gottes für die zukünftige Entwicklung erkennen. Sie haben im wahrsten Sinn des Wortes den Glauben – Berge zu versetzen. (Matth.17.20). Schrecken selbst vor großen Risiken nicht zurück, wenn sie der Überzeugung sind, das eine bestimmte Sache Gottes Wille ist. Menschen mit dieser Gabe sind oft Visionäre, die eine neue Entwicklung einleiten.
Siehe:Matth.8,5-13/ Matth.17.20/ Matth.21.18-22/ Röm.4.18-21/ 1.Kor.12.9/ Jak.1.5-8.
Mögliche Aufgaben: Gebets-Gruppenleiter, Gemeinde-Vorstand, Ideenteam, Evangelisation, etc.
Tipps: Lege dir ein Buch für Gebetserhörungen an. Führe genau Buch. Dadurch kann dein Glaube weiter wachsen. Lerne mit Kritik umzugehen. Suche Gemeinschaft mit Menschen die diese Gaben auch haben. Hüte dich vor Übertreibungen.
Die Gabe des Gebets
Sie befähigt Christen, über längere Zeiträume hinweg für bestimme Anliegen zu beten und in stärkerem Maße als andere Gebetserhörungen zu erleben. Die können Durchbeten. Solange bitten und beten - bis die Antwort Gottes kommt
Siehe: Dan.6.11-12/ Dan.9,1-4/ Luk.11.1-13/ Apg.16.19-34/ Kol.4.12-13/ 1.Tim.2.14/ Jak.5,16-18.
Eigentlich sollte jeder Christ beten können. Aber es gibt andere, die haben ein sehr intensives Gebetsleben. Mögliche Aufgaben: Gebetskreise, Fürbittendienste, usw.
Die Gabe der Leidensbereitschaft
Sie befähigt Christen, um des Glaubens willen Leiden auf sich zu nehmen und dabei eine freudige und siegreiche Lebenseinstellung zu bewahren. Märtyrer für Jesus zu sein.
Siehe: Mat.5.10-12/ Apg.7,54-60/ Apg.8,1-4/ Apg.20.22-24/ Apg.21,4-14/ 1.Kor.13,1-3/ 2.Kor.1,8-11/ 2.Kor.11,21-33/ 2.Kor.12,9-10/ Phil.1.12/ 1,Petr.2.20-25/ 1.Petr.4.12-16.
Mögliche Aufgaben: Pionierarbeit ,Mission, etc.
Gefahren: "Märtyrerkomplex" – da hat nichts mit der Gabe der Leidensbereitschaft zu tun. Man muss nichts provozieren.
Die Gabe der Unterscheidung
Sie befähigt die Christen zu erkennen, ob ein bestimmtes Verhalten göttlichen, menschlichen oder satanischen Ursprungs ist. Damit will Gott seine Kinder, von Irrtümern bewahren. Hier hat man Einblicke in die Wurzeln von Wahrheit und Irrtum, in die übernatürliche Welt.
Siehe: Matth.16.22-23/ Apg.5.110/ Apg.8,18-24/ Apg.13,6-12/ Apg.16,16-22/ 1.Kor.12.10/ 1.Thes.5.19-22/ 1.Joh.4.1-6.
Mögliche Aufgaben: Seelsorge, Befreiungsdienst, Gemeindeleitung, Planung etc.
Gefahren: Manche Christen, denen Gott diese Gabe gegeben hat, neigen dazu, sie lieblos und hartherzig zu praktizieren. Andere wieder haben Schwierigkeiten, die Menschen mit der Wahrheit zu konfrontieren. Auch der Gabenträger – kann sich irren. Sie dürfen sich nicht mit dem Flair der Unfehlbarkeit umgeben. Manchmal neigen Menschen mit dieser Gabe zum "Kritik-Geist".
Tipps: Gründliche Bibelkenntnis – ist die Voraussetzung – zur Ausübung dieser Gabe.
Die Gabe der Auslegung
Sie befähigt Christen, die Botschaft, die jemand in Zungen gegeben hat, in einer allgemein verständlichen Sprache wiederzugeben. Ohne Auslegung ist die öffentliche Zungenrede in der Gemeinde Bedeutungslos und bringt niemand was (1.Kor.14.27-28).
Siehe:1.Kor.12.10/ 1.Kor.12.27-31/ 1.Kor.14.1-4/ 1.Kor.14.12-19/ 1.Kor.14.26-28.
Mögliche Aufgaben: Gebetskreis, Gemeinde-Gottesdienst, etc.
Gefahren: Vermischung von "Menschenwort" und "Gotteswort", eigenem Denken und der Offenbarung Gottes.
Tipps: Wann immer in Zungen öffentliche gebetet wird – sollte man um Auslegung bitten. Spreche mit Christen , die diese Gabe haben und praktizieren, wie das so bei ihnen ist. Vielleicht bestätigt dir jemand diese Auslegung, und bedankt sich für dieses Wort. Wenn nicht es ist nicht schlimm – es wurde im Glauben gebracht.
Gabe der Prophetie
Sie befähigt Christen, ein Botschaft Gottes für sein Volk unmittelbar durch den Heiligen Geist zu empfangen und weiterzugeben. Oft ist es eine ganz konkrete Situation. Da wird dann das "Wort der Erkenntnis" benützt, oder das "Wort der Weisheit", ein "Bild", eine "Vision", ein "Gesicht" (Traum).
Siehe:5.Mos.13.1-6/ 5.Mos.18,18-22/ 1.Sam.3.1-21/ Matth.7,15-20/ Matth.24,11/ Apg.15.32/ 1.Kor.12,28-29/ 1.Kor.14.3/ 1.Kor.14.22-40/ 2.Petr.1.19-21/ 1.Joh.4.1-6/ Offb.1.1-3.
Mögliche Aufgaben: Evangelisation, Planung, Segnungsdienst, Seelsorge, Hauskreise, Gebetskreis, etc.
Gefahr: Wer eine prophetische Gabe hat, ist damit nicht aller Kritik enthoben. Im Gegenteil: Die Bibel sagt – das die Prophetie geprüft werden muss. 1.Kor.14.29. Nicht der - der die Prophetie bringt – muss sie groß prüfen – sondern der der es hört.
Tipps: Wer diese Gabe praktiziert, der muss sich eine solide Bibelkenntnis aneignen, um noch besser zwischen göttlicher Inspiration und eigenen Lieblingsideen zu unterscheiden zu lernen. Beschäftige dich mit den derzeitigen gesellschaftlichen Entwicklungen. Je umfassender du dich informierst, desto konkreter kann Gott zu dir und durch dich sprechen.
Die Gabe des Zungenredens
Sie befähigt Christen, entweder in ihrer persönlichen Gebetszeit oder in der Öffentlichkeit eine Sprache zu benutzen, die sie nie gelernt haben.
Bei der Zungensprache gibt es:
a) die persönliche Zungensprache (als Gebetssprache) und
b) die öffentliche Zungenrede nach
1.Kor.14.27-28.
Siehe:Mark.16.17/ Apg.2,1-13/ Apg.10,44-48/ Apg.19,1-7/ Röm.8.26-27/ 1.Kor.12.10/ 1.Kor.12.28-30/ 1.Kor.14.4-6/ 1.Kor.14.26-28.
Mögliche Aufgaben: Segnungsdienst, Gebetskreis.
Tipps: Rede in deiner privaten Gebetszeit – viel in Sprachen. Wer in Sprachen betet, der erbaut sich selbst.
Die Gabe der Befreiung
Sie befähigt Christen, durch gebietende Worte von dämonischen Bindung zu befreien. Jedem Christen ist Macht über böse Geister gegeben. Mark.1,15-18. Die Gabe der Geisterunterscheidung sollte hier mit vorhanden sein. Bisweilen neigen Christen, die die Gabe der Dämonenaustreibung haben, dazu, auch an solchen Stellen dämonische Belastungen zu wittern, wo keine im Spiel sind. Sie können bei den Menschen, mit denen sie beten, auf diese Weise großen Schaden anrichten.
Siehe:Matth.10.1/ Matth.12.28-29/ Matth.12.43-45/ Matk.5.1-20/ Mark.9.28-29/ Mark.16.17/ Luk.10.17-20/ Apg.8,5-8/ Apg.16,16-18/ Apg.19.13-16.
Mögliche Aufgaben: Befreiungsdienst, Segnungsteam, Evangelisationsveranstaltungen, Randgruppen, Seelsorge, etc.
Gefahren: Gerade für Christen, die regelmäßig im Befreiungsdienst stehen, ist die übermäßige Beschäftigung mit dem Dämonischen eine Gefahr.
Tipps zum Trainieren der Gabe: Führe diesen Dienst gemeinsam mit Menschen durch, die viel Erfahrung auf diesem Gebiet haben. Frage sie hinterher, warum er so oder so gehandelt oder sich verhalten hat, wie du es beobachtet hast. Bitte Gott um die Gabe der Geister-Unterscheidung. Stelle dich immer unter dem Schutz Gottes und lege die Waffenrüstung an (Siehe Eph.6.11-17).
Die Gabe der Heilung
Sie befähigt Christen, als menschliche Werkzeuge zu dienen, durch die Gott ohne den Einsatz von medizinischen Mitteln die Gesundheit kranker Menschen wieder herstellt. Während Mark.16.8 – alle Gläubigen auffordert – für Kranke zu beten – haben einige eine besondere Gabe der Heilung. Gott benutzt die Gebete dieser Menschen besonders. Es gibt u.a. sehr verschiedene Varianten der Heilung z.B. innere Heilung, etc.
Mögliche Aufgaben: Segnungsteam, Gebetsteam, Seelsorge, Krankenbesuche, etc.
Gefahren: Wenn die Heilung ausbleibt, das ist noch lange kein Zeichen des mangelnden Glaubens. Diese Leere kann die Menschen in tiefe Verzweiflung stürzen. Die Ablehnung der Ärzte, der Medizin usw. gegenüber dem Heilen ist in Ordnung und kein Frevel. Gott heilt mit der "linken" oder der "rechten" Hand.
Tipps: Wenn man keine Krankenheilungen erlebt – dann nicht resignieren und aufgeben. Durchbrüche kommen oft erst nah Monaten. Im Team für Kranke beten. Schreib die Erfahrungen auf, die du mit Gebeten für Kranke gemacht hast.
Die Gabe der Wundertaten
Sie befähigt Christen, als menschliche Werkzeuge zu dienen, durch die Gott machtvolle Taten vollbringt, die die Naturgesetze durchbrechen.
Siehe:2.Mos.14.21-31/ 1.Kön.18.21-40/ Matth.14.28-33/ Matth.24.23-24/ Luk.10.17-20/ Joh.14.2-14/ Apg.20.9-12/ Röm.15,18-19/ 1.Kor.12.10/ 1.Kor.12.28/ 2.Kor.2.12.
Hier soll Gott verherrlicht werden. Es ist ein Eingreifen Gottes. Es ist nicht zur Selbstverherrlichung und nicht zu Show-Zwecken.
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